24.12.2007 - 9:48 Uhr 

Rekordstern Morgenstern und tragischer Verlierer Kofler - 
Engelberg hatte einiges zu bieten ! 



In Engelberg auf der großen Titlis, lieferten sich am Wochenende die Skispringer ihr letztes Stelldichein, vor den weihnachtlichen Festtagen. Der große Topfavourite war ganz klar Thomas Morgenstern, der mit der maximal zu erreichenden Punktzahl aus Villach nach Engelberg anreiste. 

Bereits in den Trainingseinheiten konnten die Österreicher untermalen dass sie sicherlich nicht als Zuschauer angereist waren. Zurück im Team war wieder Arthur Pauli, der jedoch an einer Sehenentzündung im Knie litt und so leider nicht 100% seiner Leistung geben konnte. 

Neu in der Mannschaft war Manuel Fettner, der nach hervorragenden Leistungen im COC nun die Chance bekam sich auch im Weltcup zu beweisen. 

Doch war es am Samstag Andreas Kofler, der sich eindrucksvoll zurück meldete.  Im ersten Durchgang sprang er Tagesbestweite von 134,5m konnte aber im zweiten Durchgang dem momentanen alles überragenden Thomas Morgenstern nicht mehr gegen halten. Mit 128m landete Kofi dann auf Platz 2 hinter dem am Samstag erneut bärenstarken Thomas Morgenstern dem 132,5m und 133m reichten um seinen 6 Sieg in Folge zu feiern.  

Der vierte Doppelsieg für Austria in dieser Saison, mit Andreas Kofler auf Platz 2, Gregor Schlierenzauer auf der 4, Wolfgang Loitzl auf der 5 und besonder hervor zu heben gilt hierbei die Leistung von Manuel Fettner, der beim ersten Einsatz im Weltcup gleich unter die Top Ten sprang und mit Platz 8 eine Austria Mannschaft abrundete, die schier eine Armee darstellte. 

Der noch angeschlagene Martin Koch wurde 27, Arthur Pauli, der ein wahres Kämpferherz besass, schaffte es trotz Schmerzen bei der Landung und des Absprunges auf einen starken 17 Platz. 

STIMMEN ZUM SPRINGEN 

Manuel Fettner:  "Ich habe mich über den COC zurück gekämpft und freue mich ungemein, dass ich jetzt wieder ein Teil dieser Mannschaft sein darf. Außerdem bin ich stolz, dass ich diesem tollen Mannschaftsergebnis meinen Teil beitragen durfte. 

Thomas Morgenstern:   "Es war heute wieder schön die Bundeshymne zu hören und dabei über die Berge zu schauen. Ich kann das einfach alles genießen. Es war ein schwieriger Wettkampf heute. Ich wollte allen beweisen das ich es auch hier in Engelberg zusammen bekomme, zumal mir die Schanze hier extrem taugt. Es ist schön der Favourit zu sein und ich mache mich sicherlich nicht nervös oder fertig. Jeder gute Sprung den ich mache gibt mir eine gewisse Sicherheit. Ich bin im Moment einfach in einer guten Form und so gesehen, sind die Sprünge nichts außergewöhnliches. Das ist einfach Spaß am Springen, zum genießen. Ich mache einfach einen Sprung und der geht im Moment eben etwas weiter als die der Konkurrenz." 

Andreas Kofler:   "Es ist absolut okay das Morgi heute gewonnen hat. Ich hatte gute Sprünge und habe  gut gearbeitet und bin deswegen auch vollkommen zufrieden. Ich habe nicht den ersten Sieg verloren, sondern den zweiten Platz gewonnen. Das trägt sicherlich mit zu unsere Mannschaftsstärke bei. Jeder gönnt dem anderen die Weltcupsiege und man geht absoulut positiv aufeinander zu. Es gibt eigentlich nichts negatives und das ist ein wertvoller Baustein." 

ENDERGEBNIS NACH 2 SPRÜNGEN: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Engelberg_ErgebnisBewerb1.pdf



Doch bereits am Sonntag sah das alles ganz anders aus. Der "Rekordstern" wie er nun in der Presse genannt wurde, hinkte bereits im ersten Durchgang auf Rang 4 nach und es zeichnete sich ab, dass heute die Siegerserie des Morgenstern reißen würde. Was jedoch nicht hieß, dass es keinen Österreicher Sieg geben würde. 

Denn Andreas Kofler gelangen im 1 Durchgang eine starke Weite auf 130m, ganz klar die Spitzenposition, denn so gut wie er kam sonst keiner im ersten Durchgang zurecht. 

Alles sah nach einem Sieg aus, doch nachdem die Jury im 2 Durchgang nochmal 2 Luken mehr Fahrt gegeben hatte ging es für die Springer geradezu dauerhaft über 130m und als sich Morgi im 2 Durchgang dann mit einem Satz auf 135m in Führung bringen konnte, dachten sicherlich einige "Nur nicht schon wieder Morgi." Doch der eigene Kollege Gregor Schlierenzauer trug seinen Teil dazu, dass die Serie von Morgi riss, denn mit 136m setzte sich der junge Überflieger an die Spitze und damit war endgültig eines klar - heute würde es keinen Morgensternsieg geben. 

Andreas Küttel konnte sich dann mit einem Sprung 136m ebenfalls an die Spitze setzen und Gregor verdrängen, doch einer war ja noch oben, der an diesem Wochenende stark springende Andreas Kofler. Und dieser segelte auf sagenhafte 139m, Cheftrainer Alex Pointner riss schon die Fäuste nach oben, doch dann passierte Kofi ein Missgeschick und er kam noch vor der rettenden Linie zu Fall. Tragisch, wäre er sonst der klare und deutliche Sieger gewesen. Der Tiroler, der sich einen erheblichen Druck aufgebaut hatte, mit aller Gewalt immer wieder versucht hatte Gregor und Morgi zu schlagen und den schlechten Einstand in die Saison verdrängen wollte, vergoss am Ende Tränen der Enttäuschung im Auslauf und während Andreas Küttel seinen ersten Sieg feiern konnte, musste Morgi den Pechvogel, aber Sieger der Herzen trösten. Bewegende, aber auch schöne Bilder, die einmal mehr zeigten, wie stark diese Mannschaft zueinander steht. 

Überragend die Leistung von Manuel Fettner, dem nach 122m im ersten Durchgang noch ein Sahnehauberl im zweiten Durchgang gelang und der bei 133m zur Landung ansetzte. Nach Platz 8 am Vortag, konnte er sich sogar noch um einen Platz verbesessern und sprang auf Platz 7. Platz 8 ging an den wieder viel stärker wirkenden Martin Koch und der verletzte Arthur Pauli konnte sich noch auf den 28 Platz retten. Damit waren von 7 Österreichern "6" unter den Top Ten ! 

STIMMEN NACH DEM SPRINGEN: 

Gregor Schlierenzauer:  "Ich bin wirklich zufrieden heute. Meine Sprünge sind im Moment noch nicht perfekt. aber mit Hinblick auf die Vierschanzentournee habe ich schon eine gute Verfassung. Wir sind hier in der Königsklasse unserer Sportart, da darf man sich einen schwachen Sprung nicht erlauben. Da müssen beide passen, und das ist bei mir einfach noch nicht 100% der Fall." 

Thomas Morgenstern:  "Ich war wirklich gut heute, der erste Sprung war zwar nicht so gut, aber er war gut. Das Beste was mir heute passieren konnte, war das diese Serie vor der Tournee geendet hat. Wer weiß wozu das noch gut sein wird." 


ERGEBNIS NACH 2 SPRÜNGEN: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Engelberg_ErgebnisBewerb2.pdf

STAND IM GESAMTWELTCUP: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Engelberg_WeltcupstandafterBewerb2.pdf

Paralell zu den Wettkämpfen in Engelberg gaben Deutschland und Österreich auch die Mannschaft zur Tournee begannt. 

Deutschland:   Martin Schmitt, Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Georg Späth, Stephan Hocke, Jörg Ritzerfeld
Nationale Gruppe: Kevin Horlacher Felix Schoft, Julian Musiol, Erik Simon, Severin Freund, Andreas Wank

Österreich:  Thomas Morgenstern, Andreas Kofler, Wolfgang Loitzl, Gregor Schlierenzauer, Martin Koch, Arthur Pauli und Manuel Fettner. 

Die Nationale Gruppe wird nach den COC in Eneglberg nominiert !

16.12.2007 8:44 Uhr 

Morgi schreibt Geschichte - 5 Sieg in Folge, Villach stand Kopf 



Geschichte zu schreiben, das ist etwas ganz besonderes. Aber dermaßen überlegen Geschichte zu schreiben, wie es Thomas Morgenstern am Freitag in Villach gelang, das ist beeindruckend und beängstigend. 

Als wäre es das einfachste auf der Welt, als ließen ihn diese  10000 Zuschauer an der Schanze komplett kalt, dominierte er auch die 5 Konkurrenz in Folge ohne mit der Wimper zu zucken. Mit zwei bombensicheren Sätzen auf 95 Metern, hatte er die Konkurrenz klar im Griff und gewann letztendlich vor Teamkollege Gregor Schlierenzauer und dem Finnen Janne Ahonen. 

Damit gelang Morgi etwas, was zuvor noch keinem gelang. 5 Siege in Folge zum Saisonauftakt. Nun trennt ihn nur noch ein einziger Erfolg von dem Langzeitrekord der bei 6 Siegen liegt, gehalten von den beiden Finnen Janne Ahonen und Matti Hautamäki. 

Mit Wuff auf Platz4 und Kofi auf Platz 7 wurde das fabelhafte rot-weiß-rote Ergbenis abgerundet und in Villach feierte man als sei ein Feiertag. 

Stefan Thurnbichler und Bastian Kaltenböck erreichten jedoch nicht den 2 Durchgang. Martin Höllwarth landete weiter hinten im Feld. 

STIMMEN NACH DEM SPRINGEN: 

THOMAS MORGENSTERN: "Ich bin noch sprachloser als gestern. Ein Wahnsinn. Jetzt sind es schon 5 Siege in Folge und ich habe noch immer ein saugutes Gefühl. Jetzt geht es weiter nach Engelberg wo mir Erfahrungsgemäß die Schanze auch sehr gut liegt. Aber das alles ist natürlich kein Wunschkonzert. Man muss von Springen zu Springen arbeiten.

GREGOR SCHLIERENZAUER: "Der Platz von heute gibt mir ein sehr gutes Gefühl, jetzt habe ich jedemenge Selbstvertrauen. Da ich nicht der Stärkste beim Absprung bin, kann ich wirklich sehr glücklich mit meinen Platzierungen hier in Villach sein." 

ENDERGEBNIS NACH 2 DURCHGÄNGEN: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Villach_ErgebnisBewerb2.pdf 

STAND IM GESAMTWELTCUP: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Villach_WeltcupafterBewerb2.pdf






WEITERE IMPRESSIONEN FOLGEN IN DER GALLERIE !!! 

14.12.2007 - 8:22 Uhr 

Morgi macht es wieder  - der 4 Streich des Kärntners 



Überlegenheit, ist wahrlich etwas anderes, denn das was da Thomas Morgenstern mit der Konkurrenz macht, das ist schon erdrückend. 

4 Springen vorüber und viermal hieß der ungeschlagene Sieger Thomas Morgenstern. Jedesmal in einer einzigartigen Manier, das der Konkurrenz gar nichts anderes übrig blieb, als den Hut zu ziehen - ja, Morgi ist zur Zeit unschlagbar. 

Spätestens seit gestern, seit dem Springen von der Normalschanze bei ihm zuhause in Villach, steht fest das ein wenig mehr dazu gehört als nur halbwegs nach unten zu kommen, wenn man diesen überragenden Super Adler schlagen will. 

Denn selbst die eigenen Mannschaftskollegen rätseln an dieser unglaublichen Stärke die der junge Kärntner da an denTag legt. 

Mit Sprüngen auf 94,5m und 96m erzielte er in beiden Durchgängen jeweils die Bestweite und deklassierte die folgenden mit Janne Ahonen auf der 2 und Gregor Schlierenzauer auf der 3, um mehr als 10 Punkte. 

Wolfgang Loitzl auf der 5 und Andreas Kofler auf der 8 rundeten das schöne Ergebnis der ÖSV Mannschaft weiter ab. 

Stefan Thurnbichler verpasste nach guter Trainingsleistung dann doch noch den 2 Durchgang. Martin Höllwarth der seine Chance nutzen sollte, mit Hinblick auf Engelberg oder der Tournee, konnte diese allerdings nicht nutzen und erreichte nur den 27 Platz. 

Gregor Schlierenzauer konnte aufgrund der eher mäßigen Leistung der norwegischen Mannschaft, in der Gesamtwertung wieder an Tom Hilde vorbeiziehen und liegt nun auf Platz 2 hinter Thomas Morgenstern. 

Heute steh um 15:00 Uhr die Qualifikation auf dem Programm, ehe es dann um 16:30 Uhr mit dem ersten Wertungsdurchgang beginnt. Dieses Mal dann auch LIVE bei Eurosport. 

STIMMEN NACH DEM SPRINGEN: 

THOMAS MORGENSTERN: "Der erste Durchgang war vom Gefühl her heuer der schwierigste. Jeder wollte das ich noch einen draufsetze, ich selber natürlich auch. Trotzdem habe ich super Sprünge gemacht. Es war einfach ein geiler Wettkampf und der zweite Durchgang war schon zum genießen. Dieses Gefühl kann nicht jeder genießen und ich werde es so lange wie möglich auskosten. Es bringt mich immer näher zu meinem großen Ziel dem Gesamtweltcup, aber vielleicht fällt mir ja noch ein Zwischenziel ein, wie zum Beispiel die Vierschanzentournee." 

ANDREAS KOFLER: "Die Sprünge waren schon ganz gut, aber ich hatte leider etwas Pech gehabt. Dennoch bin ich auf einem guten Weg und freue mich jetzt schon auf Morgen." 

ENDERGEBNI NACH 2 DURCHGÄNGEN: 
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Villach_ErgebnisBewerb1.pdf 

STAND IM GESAMTWELTCUP:
www.sportsplanet.at/neu/graphics/Weltcup2008_Villach_WeltcupstandafterBewerb1.pdf

 09.12.2007 - 17:03 Uhr 

Erdrückende Dominanz der Österreicher beherrscht das Podest



Skispringen, das hat seit heute in Österreich eine ganz spezielle Bedeutung. Skispringen, das war heute mehr als nur das schwerelose Gleiten durch die Luft - Skispringen war heute einen Demonstration von Österreichischer Geschlossenheit, wie sie deutlicher nicht hätte sein können. 

Da war ja dieser Morgi, Thomas Morgenstern. Eigentlich, im Normalfall unschlagbar. Jeder Sprung auf dieser Schanze, stärker als der andere. Für ihn war diese Schanze, die Granasen, wie geschaffen. So schien es vom ersten Moment an. Doch der einzige der in Frage kam ihn zu schlagen, war nicht etwa Adam Malysz wie zu Beginn der Saison alle vermuteten sondern schlicht und ergreifend sein eigener Kollege. Gregor Schlierenzauer ! 

Doch Gregor, der noch immer über die überaus schmerzhafte Beinhautentzündung an beiden Schienbeinen klagte, war es heute nicht, der seinem Kollegen die lange Nase zeigen konnte. 

Im ersten Durchgang konnte Morgi schon beweisen wie hoch sein Potenzial war. Nachdem ihm Björn-Einar Romören mit 127 Metern einen vorlegte, scheute sich Morgi nicht nachzulegen und landete dominant bei 134 Metern, hatte zu diesem Zeitpunkt schon 12 Punkte Vorsprung auf den 2. aus Norwegen. Gregor hatte bei seinem ersten Sprung Probleme bei der Landung, erreichte nur den 7 Platz. 

Andreas Kofler reihte sich wieder erstarkt auf Rang 6 ein, Wolfgang Loitzl auf Rang 4. Mit Arthur Pauli schaffte es der 5 ÖSV Athlet auf Rang 18, Martin Koch und Bastian Kaltenböck schieden aus. 

Neben dem polnischen Superadler Adam Malysz, gelang es auch Matti Hautamäki eine gute Verbesserung im zweiten Durchgang zu erzielen, bis, ja - bis dann Andi Kofler oben stand. Und der bewies einmal mehr, dass Kuusamo nur ein Ausrutscher von ihm war und ihm vielleicht auch einfach diese Schanze nicht sonderlich lag. Mit 130 Metern, katapultierte er sich an die Spitze, verdrängte den zu diesem Zeitpunkt führenden Janne Ahonen und hatte riesige Chancen sich mit diesem Sprung noch nach vorne zu arbeiten, die Frage war lediglich, wie weit würde es für ihn noch gehen ? 

Gregor Schlierenzauer, der zuvor gesprungen war, schaffte es nicht sich zu verbessern. Für ihn kam letztendlich der 9 Platz heraus. Er wird mit dem Verlauf der Woche bis Villach, wo nun auch das ausgefallene Springen von Kranj stattfindet, entscheiden, ob er dort springen wird. 

Kofi hielt tapfer seine Position, verdeitigte seinen Platz an der Spitze auch gegen Jernej Damjan, gegen Tom Hilde und Landsmann Loitzl, der sich auf Platz 2 hinter Kofi einreihte und den Funken eines Traumes wahrte. Konnte es denn möglich sein, dass alle 3 Österreicher auf das Podest springen könnten ? Eine Revanche an den Norwegern mit Rückblick auf Kuusamo ? 

Jede Fantasie beinhaltet einen Funken Wahrheite, denn auch Romören konnte die starken Österreicher nicht schlagen. Und Kofi, der anerkennen musste, dass er unmöglich an diesen auf ihn fast 18 Punkten Vorsprung von Morgi, vorbeikommen würde, erzielte den exellenten 2 Platz hinter dem überstarken Morgi und vor dem gut springenden Wolfgang Loitzl. 

Eine Demonstration in Trondheim, wie sie hätte deutlicher nicht ausfallen können. Zumal mit Gregor auf der 9 und Arthur auf der 18 noch zwei weitere Athleten sich gut positioniert haben. 

Alexander Pointner wird nun mit Hinblick auf Villach überlegen, wen er eventuell aus der Mannschaft nehmen wird und wen neu hinein. 
Heiße Kandidaten für die A Kader Mannschaft, sind der Routinier Martin Höllwarth, als auch Manuel Fettner. 

Andreas Kofler: 
"Der Start in diesen Winter, war härter als je zuvor. Hier lief es dann komplett anders. Das Gefühl war wieder da und ich fühlte mich von Sprung zu Sprung auf dieser Schanze besser. Es war für mich sehr wichtig, dass das Gefühl im Training zurück kam. Und das tat es dann heute. Ich bin mehr als nur zufrieden mit meinen Sprüngen und natürlich auch mit meiner Platzierung." 

Wolfgang Loitzl: 
"Die letzten beiden Jahre über war ich immer gut im Sommer, mein Ziel diese Form auch in den Winter zu retten, glückte jedoch nicht immer. Dieses Jahr scheint das jedoch endlich einmal etwas anders zu sein. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass mir dieser Anfahrstspur sehr entgegen kommt, ihre Eigenschaften ähneln denen einer Sommerschanze. Ich freue mich auf Villach und hoffe dort anknüpfen zu können. Man muss Morgi schließlich zeigen, wer der Beste ist (lacht) " 

Thomas Morgenstern: 
"Heute war absolut alles perfekt für mich. Wir hatten zum Glück nicht so viel Anlauf, was mir natürlich entgegen kam. Nach meinem ersten Sprung war ich deutlich lockerer und es war einfacher für mich den zweiten zu machen. Ich wusste ja das Andi führte, ich fühlte mich gut für den zweiten Sprung. Ich hatte heute keine Krämpfe, nichts. Ich fühlte mich einfach nur wohl. Das war also Trondheim und nun geht es nach Hause nach Villach. An meine Heimschanze. Ich freue mich schon sehr darauf, aber natürlich kann es wahrscheinlich sein, dass mich dort Andi oder Wolfgang schlagen können, das kann man vorher nie so genau sagen."

08.12.2007 - 17:56 Uhr

Nach Überlegenheit in der Quali - Morgi siegt vor Schlieri ! 

Nachdem Morgi auch schon am gestrigen Tag in der Quali überzeugen konnte und dort mit 134 Metern die Bestweite setzte, galt auch heute für die Konkurrenz - der Weg zum Sieg führte nur an ihm vorbei. 

Der Kärntner sprang sich mit Weiten von 133 Metern und 131 Metern auf den Spitzenplatz vor seinem Landsmann Gregor S. Der junge Überflieger erzielte jedoch die Tagesbestweite von 134 Metern im ersten Durchgang, erlitt jedoch bei der Landung hohe Abzüge. Auch im zweiten Durchgang verwackelte der Jungstar die Landung, blieb aber glücklicherweise vor Tom Hilde und machte so den Doppelerfolg perfekt.

Der verdiente Sieger allerdings ist und bleibt erneut der 21 jährige Stern der Österreichischen Mannschaft, der weiterhin als führender des Gesamt Weltcups im gelben Trikot springen wird.

Die Norweger, die auf ihren starken Mann Anders Jacobsen verzichten mussten, der sich am Vortag im Training Prellungen bei einem Sturz zu zog und die Nacht mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus verbrachte, überzeugten nicht so deutlich wie bei beim Auftaktspringen in Kuusamo. Mit Tom Hilde schaffte es der einzige Norweger unter die Besten 6. 

Das gute Ergebnis der österreichischen Mannschaft wurde durch den 6 Platz von Wuff, dem 13 Platz von Kofi, dem guten 17 Platz von Arthur und dem 21 Platz von Mascht abgerundet. 

Morgen findet direkt vor dem bereits 4 Weltcupspringen die Qualifikation für diesen Wettkampf statt, bei dem sich alle Springer bis auf Gregor, Morgi und Mascht aus dem ÖSV Team qualifizieren müssen. 

Aktuelle Stimmen zum Springen 

Gregor Schlierenzauer: 
"Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner momentanen Leistungen. Letztes Jahr war ich erst 4 und dann beim nächsten Mal habe ich gewonnen und ich bin wirklich nah dran, an meinen Ergebnissen vom Vortag. Für mich ist es eine wichtige Motivation, dass ich mich im Schatten von Morgi entwickeln kann. Da ist noch viel Potenzial in meinen Sprüngen und ich hoffe es in den nächsten Wettkämpfen ausschöpfen zu können. "

Thomas Morgenstern: 
"Ich bin wirklich in einer guten Verfassung zur Zeit. Mein Ziel ist es bei jedem Wettkampf mein Bestes zu zeigen und dann zu guter Letzt in Planica ganz oben zu stehen. Aber es war heute nicht leicht für mich. Ich habe zu wenig getrunken und hatte deswegen Krämpfe in den Beinen, was vor allem sehr bei der Landung schmerzte. Aber allen in allem war es ein sehr schöner zweiter Wettkampf für mich. Für mich ist es eine Motivation, dass Gregor so stark ist, mich fordert und heute zweiter werden konnte." 

Alexander Pointner: 
"Es ist einfach wunderbar. Ich beeindruckt über die Leistung von Morgi und Gregor. Ohne viele Fehler haben sie es  geschafft, die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Das ist natürlich alles nach Morgis Geschmack. Er lebt jetzt das Skispringen und bringt mit seiner Coolnes tolle Leistungen. Es ist sicherlich alles darauf ausgerichtet, dass Morgi dieses Niveau über eine Saison hinweg durchspringen könnte. Aber man darf und will jetzt nicht überheblich klingen. Es geht darum, in erster Linie, von Wettkampf zu Wettkampf zu arbeiten." 

06.12.2007 - 14:14 Uhr

Zeitpläne für das Wochenende in Trondheim

Freitag - 07.12.2007	10:00 Uhr Team Captains Meeting
Freitag - 07.12.2007	16:00 Uhr 2 Durchgänge Training
Freitag - 07.12.2007	Im Anschluss an das Training - Qualifikation
Samstag - 08.12.2007	15:30 Uhr Probedurchgang
Samstag - 08.12.2007	16:30 Uhr Beginn 1 Durchgang
Sonntag - 09.12.2007	Team Captains Meeting
Sonntag - 09.12.2007	12:00 Uhr Qualifikation
Sonntag - 09.12.2007	13:45 Uhr Beginn 1 Durchgang

 01.12.2007 - 18:41 Uhr

Thomas Morgenstern gewinnt - Gregor mit Schanzenrekord

 
Beim ersten Weltcupspringen der Saison, wurde den Zuschauern vor Ort wie auch an den Bildschirmen ein heißer Tanz geboten. 
Mehrere Topathleten versprachen sich einen heißen Kampf zu liefern und hatten sich die vergangenen Tage schon nichts im Training geschenkt. 

Einer der Top Favouriten war der Norweger Björn - Einar Romören, doch bereits zu Beginn des ersten Wertungsdurchganges war klar, dass es heute weit runter gehen müsste um ein Wort um den Sieg mit reden zu wollen. 

Weiten um die 128/129 Meter genügten nicht um im 2 Durchgang dabei sein zu können und Romören, der bei 143 Metern landete und einen Telemark setzte, macht es den Konkurrenten die da noch nach ihm kamen nicht leichter. Denn wie weite sollten die Arrivierten denn dann gehen um dem Norweger Wiederstand zu leisten ? 

Thomas Morgenstern zeigte dies gleich einmal. Mit 145 Metern, dieses Mal blieb er stehen und streckte die Fäuste in den nächtlichen Himmel von Kuusamo, wo es für die Springer bei -12°C wahrlich nicht nur Spaß war sich waghalsig von der Schanze zu stürzen. 

Und Gregor Schlierenzauer der sprang am heutigen Tag, von diesem Teufelsberg, als wäre es das einfachste der Welt und als würde ihn die Tatsache kalt lassen, dass es hier in der Vergangenheit schon einige Opfer gab, die für ihre waghalsigen Manöver bestraft wurden. 

Denn dieser Gregor "Überflieger" Schlierenzauer segelte auf unglaubliche 147 Meter und konnte sich damit NICHT an die Spitze setzen, denn aufgrund des nicht vorhandenen Telemarks der in diesem Weitenbereich für Gregor nicht mehr möglich war, gab es hohe Abzüge. Dennoch - für Gregor hießen 147 Meter Schanzenrekord !

Der eigentlich Rekord von Veli-Matti Lindstöm von 148 Metern wurde während finnischen Meisterschaften gesprungen und ist deswegen nicht als offizieller Rekord zu werten. Sigurd Pettersen hingegen mit seinen 146 Metern wurde von Gregor um genau 1 Meter überboten. 

Um im 2 Durchgang zu verhindern das diese gefährliche Weitenjagd fortgesetzt werden konnte, verkürzte die Jury den Schanzentisch, indem einige Zentimeter weg gesägt wurden. DIe Luken verkürzung sollte nicht ausreichend sein um gegen den starken Aufwind genügend Sicherheit zu gewährleisten. 

Doch das hinderte die Großen nicht daran um auf Weitenjagd zu gehen. Erneut gelanden war Romören bei 139 Metern, doch Morgi bot ihm die Stirn, brachte den nötigen Vorsprung aus dem 1 Durchgang mit und konnte sich so an die Spitze setzen und das Springen in Ruka gewinnen. 

Gregor rutschte zurück auf den 4 Platz, dritter wurde überraschend Tom Hilde. 

ERGEBNISS NACH 2 SPRÜNGEN HS 142M : 
www.fis-ski.com/pdf/2008/JP/3071/2008JP3071RL.pdf


STIMMEN ZUM SPRINGEN: 

Cheftrainer Alexander Pointner: „Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft. Der erste Durchgang war wirklich im Grenzbereich angesiedelt, aber Thomas und Gregor haben gezeigt, dass sie das Herz am richtigen Fleck haben. Wir hatten eine perfekte Vorbereitung und sind mit viel Selbstvertrauen nach Kuusamo gekommen, trotzdem ist es immer eine andere Sache dies auch in Zählbares umzusetzen. Jetzt haben wir auch die Ruhe, um gezielt von Wettkampf zu Wettkampf zu arbeiten."

Thomas Morgenstern: „Natürlich war das heute ein Saisonstart nach Wunsch. Ich freu' mich riesig, dass ich gleich im ersten Springen ganz oben auf dem Podest stehen durfte. Jetzt freu ich mich auf eine lange und hoffentlich sehr erfolgreiche Saison.

Gregor Schlierenzauer: „Der Flug zum Schanzenrekord war sensationell. Auch wenn ich durch die große Weite kurioserweise eine noch bessere Platzierung verspielt habe. Auch in die letzte Saison bin ich mit einem vierten Platz gestartet und die ist ja in der Folge sehr gut verlaufen. Hoffen wir, dass das auch heuer wieder ähnlich wird."

Martin Koch: „Der siebte Platz war ein sehr guter Auftakt. Ich hatte in Kuusamo gute Sprünge, es liegt aber noch Potential in ihnen. Das Gefühl stimmt auf jeden Fall, darauf kann man aufbauen.“

Wolfgang Loitzl: „Nach den eher schwachen Sprüngen gestern war für mich der gute zweite Wettkampfsprung sehr wichtig. Körperlich und technisch bin ich sowieso bestens gerüstet. Beim Skispringen spielt aber auch die Psyche eine entscheidende Rolle und da habe ich heute wieder Aufbauarbeit betrieben.“

WEITERE BILDER: 

30.11.2007 - 20:51 Uhr 

ÖSV ADLER ZWEITER HINTER NORWEGEN 

 Das erste Weltcupspringen der neuen Saison ist vorbei - und bereits jetzt bringt es neue Erkentnisse.

Anders als die Jahre zuvor startete die neue Saison der Skispringer mit einem Teamwettkampf in das Geschehen und da gab es zu Beginn mit der Bekanntmachung der Nomnierung schon das ein oder andere verwunderte Gesichter. So war es dieses Mal nicht Kofler Andi, der mit in der Mannschaft stand, sondern Martin Koch der seine Chance bekommen sollte.

Die Mannschaft um Alexander Pointner war motiviert und schickte als Startspringer Wolfgang Loitzl auf die Schanze, der es im direkten Duell mit dem wieder erstärkten Björn Einar Romören aufnehmen musste. Ein durchaus schweres Unterfangen wie sich heraus stellen sollte, denn Wuff konnte nicht die Weite von Romören erzielen. 

Der Trend setzte sich durch - die Norweger waren im ersten Durchgang einfach stärker, nur Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern schafften es weiter zu springen als die Konkurrenten aus dem hohen Norden, die eine Mannschaft zusammen gestellt hatten ohne dabei den Vorjahresnewcomer Anders Jacobsen zu berücksichtigen. 

Dank einer Glanzleistung von Morgi konnte Österreich die Führung nach dem ersten Durchgang zurück erobern und ging vor Norwegen und Finnland hinein in den zweiten Durchgang. Mit einem grandiosen Sprung auf 139 Metern katapultierte Romören seine Mannschaft an die Spitze und als es Wuff dann nur auf 125 Metern schaffte, wurde es still bei Andreas Kofler, Bastian Kaltenböck und Arthur Pauli, die Daumen drückend an der Schanze standen. 

Doch Mascht sprang bis auf einen halben Meter an Tom Hilde heran und ließ so für Gregor und Morgi, die da noch folgen sollten alle Chancen offen. 24 Punkte Rückstand auf Norwegen waren zu diesem Zeitpunkt viel, aber nicht ausgeschlossen. 

Doch der angenomme Schwachpunkt der norwegischen Mannschaft, Anders Bardal, ließ keine Schwäche zu und wehrte sich tapfer gegen den bärenstarken Gregor. 

19 Punkte Rückstand, hatten die Österreichischen Adler, bevor es in die letzte Runde ging, die da hieß Ljöckelsöy gegen Morgenstern und schon lange gab es kein so spannendes Teamspringen mehr zumal das letzte von Österreich im Februar 2005 in Willingen verloren wurde, was zeigt wie stark diese Mannschaft ist. 

Doch Morgi erlitt Pech - mit vollem Risiko landete er bei 143 Metern, doch der sonst so starke Springer mit den sauberen Haltungsnoten, konnte den Sprung nicht stehen und musste noch vor der Linie in den Schnee. 
Bitter - denn Roar Ljöckelsöy für Norwegen sprang nach ihm ganze 10 Meter kürzer und wäre Morgenstern auf den Beinen geblieben, wäre Norwegen nicht mit einem blauen Auge davon gekommen. 

Dennoch musste man in Österreich stolz sein - mit einem Sturz noch 2 bei einer Teamkonkurrenz zu werden, untermalte abermals wie stark diese Mannschaft geschlossen war. 

3 wurden die Finnen, der 4 Platz ging an Slowenien - 5 wurde Deutschland mit einem wieder erstarkten Michael Uhrmann. 


ENERGEBNISS NACH DEM SPRINGEN >> www.fis-ski.com/pdf/2008/JP/3070/2008JP3070RL.pdf

(c)www.oesv.at 

STIMMEN ZUM SPRINGEN: 

Thomas Morgenstern: „Ich bin mit meiner Leistung hoch zufrieden. Natürlich hätte ich den letzten Sprung gerne gestanden und dadurch die Chance auf den Tagessieg gewahrt. Ich habe allerdings gewusst, dass uns nur ein starker Sprung mit perfekten Haltungsnoten nach vorne bringen könnte. Leider wurde das Risiko, bei 143 Metern einen Telemark zu versuchen, heute nicht belohnt."

Gregor Schlierenzauer: „Für mich war es heute ein gelungener Auftakt in meine zweite Weltcupsaison. Ich war zum ersten Mal auf dieser Schanze und die Geschichten die man über diesen Bakken hört sind schon Respekt einflößend. Dass ich in der Einzelabrechnung ganz vorne liege gibt mir natürlich Selbstvertrauen.“

Martin Koch: „Leider hat es nicht zu einem Sieg gereicht, die Norweger haben aber bereits in Training und Quali gezeigt, dass mit ihnen heute zu rechnen sein würde. Meine eigene Leistung bewerte ich sehr positiv. Ich war ganz nah dran an den Tagesbesten und weiß auch, dass in meinen Sprüngen noch weiteres Potential liegt.“

Wolfgang Loitzl: „Im ersten Moment ärgert man sich schon, wenn man in einem Teambewerb seinen Teamkollegen nicht helfen kann. Die anderen sehen das aber viel lockerer als ich persönlich. Gestern habe ich bewiesen, dass ich es auf dieser Schanze besser kann und das möchte ich auch morgen wieder beweisen.“




Morgen gibt es in Kuusamo den ersten Einzelwettkampf der Saison, LIVE im FIS Live Ticker und auf Eurosport ! 

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28.11.2007 - 12:22 Uhr

Aus aktuellem Anlass werde ich hier zu allererst einmal den Zeitplan von Kuusamo on stellen.

Weltcup in Ruka - Kuusamo

Donnerstag - 29.11.2007	12:00 Uhr Mannschaftsführersitzung
Donnerstag - 29.11.2007	17:00 Uhr offizielles Training (2 Durchgänge)
Donnerstag - 29.11.2007	19:00 Uhr Qualifikationdurchgang
Freitag - 30.11.2007	17:00 Uhr Probedurchgang
Freitag - 30.11.2007	18:00 Uhr Beginn Teamwettkampf
Samstag - 01.12.2007	13:00 uhr Manschaftsführersitzung
Samstag - 01.12.2007	16:15 Uhr Probedurchgang
Samstag - 01.12.2007	17:15 Uhr Beginn Wertungsdurchgang

Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind außerordentlich gut und die Rukatunturi Schanze befindet sich einen Tag vor der ersten Quali der Saison, in einer hervorragenden Verfassung !

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